Abstract
The concept of critical thinking enjoys a near-universal positive connotation. Existing definitions of critical thinking, however, tend to be rather vague, and, as a consequence, they provide neither an accurate nor a precise understanding of critical thinking. In this paper, I propose to understand critical thinking as a metacognitive skill applicable to the evaluation of truth claims. Critical thinking as a metacognitive skill consists of three components: Minimization of logical fallacies, minimization of cognitive biases, and a probabilistic epistemology. Understood in this manner, critical thinking can improve the quality of our inferences about the world.
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5 Comments on “A generalized definition of critical thinking”
Klingt vielversprechend, bin gespannt auf die Lektüre.
Was ich aber schon mal überhaupt nicht verstehe: Wir sind in der Schweiz .Warum bringt eine Schweizer Organisation ein Papier in einer Fremdsprache? Wer ist das Zielpublikum? Nicht der „normale Durchschnittsschweizer“?
Ich bin Skeptiker, aber kein Akademiker. Die Häufung von Fremdwörtern in euren Texten macht mir schon zu schaffen. Wenn’s dann noch auf Englisch ist, wird’s doppelt mühsam.
Meine Frage nach dem Zielpublikum ist da schon ernst gemeint. Wenn ihr da primär akademisches, höher gebildetes Volk erreichen wollt, dann ist das richtig. Ich fänd’s aber schade, die Aufklärung muss doch zumindest auch (wenn nicht vor allem) beim einfachen Volk, bei Leuten wie mir, anfangen. Wenn die aber schon gar nicht den Mut oder die Nerven haben, die Texte zu lesen, verpufft viel Potential.
Einfach mal so meine 20 Räppli, kritisch, aber nicht böse gemeint.
Salut Pat
Die Frage ist natürlich berechtigt. Die Thematik hat unterschiedliche Facetten:
– Grad, weil wir in der Schweiz sind, ist die Sprachenfrage generell eine schwierige. Im Grunde möchten wir gerne unsere Inhalte in die drei grossen Landessprachen übersetzt haben, und wir sind im Moment daran, Lösungen zu finden, wie wir das handhaben können.
— Das Englische als „lingua franca“ darf man dabei nicht unterschätzen: Mit Inhalten auf Englisch findet möglicherweise ein „Netto-Gewinn“ statt, da dadurch Leute aus der Romandie und dem Ticino stärker Zugang zu den Inhalten finden als dies mit Deutsch der Fall wäre.
– Die Discussion Papers haben u.a. zum Ziel, vertiefte Grundlagen für zukünftige Projekte, Aktivitäten und dergleichen zu sein. D.h., dass die Discussion Papers bewusst einen „akademischen“ Einschlag haben.
— Ein Beispiel: Wenn wir in Zukunft in kompakterer Form darlegen, was kritisches Denken sein soll, können wir jeweils auf dieses Paper verweisen, in welchem die Thematik vertieft aufgearbeitet wird.
– Die Discussion Papers sind Ergänzung zu unseren Aktivitäten: Das Repertoire dessen, was wir machen, wird lediglich erweitert.
— Unser Ziel ist es nach wie vor, die ganze Gesellschaft anzusprechen. In diesem Sinne sind Discussion Papers auf Englisch eine willkommene Ergänzung, weil dadurch potenziell Leute angesprochen werden, die sonst nicht angesprochen würden.
– Internationale Aktivität: Wir sind bestrebt, uns international stärker zu vernetzen und in gewissen Dingen auch eine Vorreiterrolle zu übernehmen. Dafür braucht es Inhalte auf Englisch.
Generell ist die Idee, dass wir unsere Inhalte (bei den Discussion Papers mindestens auch die Zusammenfassungen) mittelfristig zweisprachig anbieten können, Deutsch und Englisch. Im Moment können wir diese Übersetzungsleistung noch nicht gut genug erbringen, aber daran arbeiten wir intensiv.
Grüsse
Marko
The definition „Critical thinking is a metacognitive skill applicable the evaluation of truth claims.“
Isn’t there a „to“ missing?
„Critical thinking is a metacognitive skill applicable TO the evaluation of truth claims.“
Yes, we noticed the typo – it should be fixed by now.
But, of course, thank you anyway!
Best,
Marko
Besten Dank für diesen Artikel. Er bringt eine konzise Defintion, was kritisches Denken ist. Der Beitrag wird für mich eine Referenz sein. Eine kleine Kritik betreffend probabilistische Epistemologie. Vielleicht sollte skeptisches Denken sich lösen von, ich nenne das mal salopp, philosophischer Statistik und dem dazugehörigen Streit. Bayesiansmus ist so angreifbar wie die traditionelle Epistemologie: „The problem with Bayesianism is that it asks the wrong question. It asks, ‘How should I modify my current beliefs in the light of the data?’, rather than ‘Which hypotheses are best supported by the data?’. Bayesianism tells me (and me alone) what to believe, while likelihood tells us (all of us) what the data say.“(aus https://whyevolutionistrue.wordpress.com/2015/04/16/why-i-am-not-a-bayesian/). Mir scheint, dass dieses „me and me alone“ die Achillesverse der probabilistischen Epistemologie ist. Im Abstract des Artikels von Pollock (Problems for Bayesian Epistemology) steht geschrieben: „(…) and I have always suspected they were more attracted by its mathematical elegance than its epistemological realism.“ Vielleicht kann ich mich besser mit dem epistemologischen Realisismus anfreunden, weil ich Naturwissenschafter (Chemiker) bin. Ein Biologe wird bei der Sichtung eines schwarzen Schwanes (nachdem er der Meinung war, dass es keine schwarzen Schwäne gibt, weil er bisher nur weisse Schwäne gesehen hat) seiner Meinung nicht eine Wahrscheinlichkeit zuweisen sondern er wird seine Meinung dazu ändern.
Vielleicht sollte man beide Epistemologien akzeptieren und definieren, welche Fragestellungen mit welcher Erkenntnistheorie kompatibel ist.
Saluti
Fabio