Hier sind wir also. Wir Mitglieder der «Skeptiker-Bewegung», die wir meinen, die Reiter der Rationalität zu sein und die Werkzeuge zu vermitteln, um Wissenschaft von Pseudowissenschaft, um Vernünftiges von Unvernünftigem, um Realität von Fantasie zu unterscheiden.
Wir meinen, dass Skeptizismus, verstanden als kritisches Denken, etwas ist, was es zu verteidigen und lauthals zu propagieren gilt. Wir meinen, dass es uns braucht, weil sich die Grenzen zwischen Wissenschaft und Esoterik aufzulösen drohen, und damit der Jahrhunderte andauernde Kampf gegen Dogmen und (Aber-)Glaube hin zu freiem, kritischen Diskurs, der unter anderem in der rationalen wissenschaftlichen Methode mündet, nichtig gemacht wird. Wir meinen, dass wir diejenigen sind, die diesen latenten Rückschritt in Richtung unkritischen, magischen Denkens in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zerren müssen, um aufzuzeigen, dass antirationale Bewegungen an den Fundamenten unserer modernen Gesellschaft nagen.
Wir meinen, das Richtige zu tun.
Dem widersprechen viele. Die Kritik an uns Skeptikerinnen und Skeptikern ist nicht gering, und eine skeptische Einstellung kann auf individueller Ebene in vielerlei Hinsicht unschöne Früchte tragen.
Für den Rest dieses Textes muss ich das kollektivierende «wir» zumindest ein Stück weit ablegen. Es wäre einfach, Trost in der Behaglichkeit des «wir» zu suchen, und damit einen Gemeinsamkeitsglauben zu erzeugen, in dessen Rahmen «wir» uns von den «anderen» abheben, und schon dadurch, dass es «uns» gibt, Legitimität zu haben meinen. Darüber hinaus kann ich nicht wissen, ob meine Erfahrungen und Einstellungen zum Skeptiker-Dasein nur sehr subjektiv sind, oder dem Empfinden auch anderer skeptischer Zeitgenossen mehr oder weniger entsprechen.
«Dieses Skeptiker-Zeugs, das braucht es nicht. Skeptiker sind irrelevant.», so oder sehr ähnlich der vielleicht erste Vorwurf, der oft erklingt.
Die direkten oder oft nur angedeuteten Gründe für die Bedeutungslosigkeit von Skeptikern sind vielfältig. Ein erster Strang dieser Kritik besagt, dass es reine Zeitverschwendung sei, sich mit Esoterik und Pseudowissenschaft zu beschäftigen. Die meisten Leute nehmen solche Dinge eh nicht ernst, den harten Kern der Gläubigen wird man so oder so nicht von ihren Überzeugungen wegbringen, und wer solchen Dingen allzu viel Aufmerksamkeit widmet, macht aus einer Mücke einen Elefanten. «Get a life» lautet hier die Devise; mach etwas, was Sinn macht, und hör auf mit dieser Masturbation deines Egos, welche du an Esoterik-Anhängern auslebst. Es gab, gibt und wird auch in Zukunft eine Menge an Menschen geben, die schlicht glauben wollen; wer das nicht erkennt und sich nicht danach richtet – wie eben ein Skeptiker – macht etwas grundlegend falsch.
Ein weiteres Argument für die Irrelevanz des Skeptischen besagt, dass die Geschichte Skeptiker obsolet macht. Immerhin haben sich in bestimmten Teilen der Welt rationales Denken und Wissenschaft etabliert, und das ganz ohne das Zutun von «Skeptikern». Wissenschaft fördert neue Erkenntnisse zutage auch ohne skeptische Unkenrufe, wurden doch antiwissenschaftliche Momente bisher immer wieder getilgt. Das System funktioniert. Folglich versuche ich Skeptiker bloss, mich als der Retter der Wissenschaft aufzuspielen, übersehe in meinem Übermut aber, dass das vermeintliche Problem der Pseudowissenschaften und der Esoterik durch die üblichen Routinen des wissenschaftlichen und öffentlichen Diskurses behoben wird. In Tat und Wahrheit sind es nämlich Skeptiker wie ich, die mit ihrem Aktivismus die eigentlichen Problemen erst schaffen, indem sie die regulären Kanäle der Problembearbeitung blockieren und stattdessen Konfrontation suchen.
Somit bin ich selber Teil des vormodernen, antiaufklärerischen Weltverständnisses, das ich zu beseitigen meine: Anstatt alle Beteiligten an einen Tisch zu holen und bestenfalls Konsens, im Mindesten aber allen zuträgliche Kompromisse herauszuarbeiten, poche ich auf ein zutieftst archaisches Entweder-Oder: Ich will nicht gemeinsam mit allen nach vorne gehen, sondern die Totalität der Deutungshoheit für mich alleine; anstatt in demokratischem Sinne allen Anteil an der Wahrheit zuzusprechen, giere ich in der Tradition des Totalitarismus nach der ganzen Wahrheit.
Wer Labels wie «Skeptizismus» oder «kritisches Denken» verwendet, um die eigene Position zu beschreiben, weckt unweigerlich Assoziationen, und zwar in der Regel negativ besetzte. Wenn ich mich als Skeptiker sehe, der die Dinge zu hinterfragen versucht, impliziere ich offenbar automatisch, dass mein Gegenüber die Dinge nicht skeptisch hinterfragt, unkritisch und unreflektiert ist. Wenn diese Wahrnehmung vielleicht schon an den Begriff «Skeptiker» gekoppelt ist, verwundert die oft reflexartige Reaktion nicht: «Dieser Skeptiker ist ja auch nur ein Fanatiker, ein Extremist, wie die Gegenseite. Damit will ich nichts zu tun haben.».
Ein Skeptiker stillt den scheinbar universalen Durst nach einfacher Dramaturgie: Auf der einen Seite die Esoteriker, auf der anderen die Skeptiker – in Abgrenzung zu diesen zwei Polen, diesen zwei Extremen, lässt sich die Wahrheit finden. Diese verlockende und narrativ zutiefst befriedigende Lesart hat natürlich zur Folge, dass man als Skeptiker nie Recht haben kann. Egal, was man sagt, egal, wie man es begründet – der Skeptiker bleibt immer suspekt, er muss es bleiben, ansonsten funktioniert das Deutungsmuster nicht mehr.
«Ich bin skeptisch gegenüber Skeptikern» – ein Spruch, den ich so oft höre, dass ich ihn nicht mehr hören mag. Es ist oftmals nur verschwendete Energie, zu erklären, was Skeptizismus ist (das Anwenden kritischen Denkens nämlich, unter Bedingungen der grundsätzlichen Ergebnisoffenheit und der Vorläufigkeit der jeweiligen Ergebnisse), denn das Bild des im voraus Dinge akzeptierenden oder ablehnenden Skeptikers existiert in vielen Köpfen schon; «Du lehnst einfach ab, was dir nicht passt», ist das oft gehörte Verdikt über das Skeptikerdasein. Dass mir als Skeptiker aus tiefstem Herzen egal ist, was zutrifft und was verworfen wird, und es mir stattdessen nur um die Art und Weise geht, wie wir am zuverlässigsten bestimmen können, was zutrifft und was nicht, das interessiert nicht. Nein, skeptisch sein, das muss bedeuten, dass man das ablehnt, was man nicht glaubt – denn, so ein weiterer Vorwurf – als Skeptiker ist man auch nur gläubig. Nämlich wissenschaftsgläubig.
Alles kein Problem, könnte man meinen; wir «Skeptiker-Bewegung» sind schliesslich eine Gemeinschaft, welche sich selber Motivation spendet, Unterstützung bietet und sich für die geteilten gemeinsamen Ziele einsetzt. Oder?
Der skeptische Geist ist tendenziell ein freiheitsliebender Geist, dem ein zweckorientierter Zusammenschluss mit anderen Gleichgesinnten immer ein wenig unheimlich ist. Das unbändige Hinterfragen und kritische Prüfen, das den Skeptizismus ausmacht, ist wenig kompatibel mit kollektiver Organisiertheit – als Skeptiker will ich mich für die unbedingte Sache engagieren; eine Gruppe muss, um handlungsfähig zu bleiben, Ressourcen pragmatisch und kalkulierend einsetzen. Wer skeptisch denkt, wird nie vollends einverstanden sein mit Skeptiker-Gruppierungen, weil der latente Verdacht der Ineffizienz, des «Group think», der Abkehr vom Pfad der reinsten skeptischen Argumentation nicht wegzubringen ist. Dieser Widerspruch zwischen atomistischem Skeptizismus und pragmatischer Gruppentätigkeit zerfrisst vermutlich alle Skeptikerinnen und Skeptiker, so auch mich. Ist es unter diesen Umständen überhaupt denkbar, dass die «Skeptiker-Bewegung» jemals wirklichen gesellschaftlichen Einfluss erlangen wird? Anders als sonstige Interessengruppen – darunter auch die esoterischen und pseudowissenschaftlichen – ist die Vergemeinschaftung für skeptisch Eingestellte nicht das Ziel, sondern bestenfalls Mittel zum Zweck. Wie illusorisch ist es, zu erwarten, dass das funktionieren kann?
Wer sich als kritisch denkend, als Skeptiker(in) sieht, wird wissen, dass diese Haltung nur bedingt alltagstauglich ist. Es ist das Eine, über abstrakte Grundsatzfragen wie die Aussagekraft von Befunden zu bestimmten esoterischen Lehren zu diskutieren, u.U. sogar in einem von der Lebenswelt getrennten Diskursraum wie z.B. Blogs. Etwas völlig anderes ist es indes, mit betroffenen Individuen über derlei zu debattieren. Dass man ab und an im Anschluss an Diskussionen als das grosse Arschloch wahrgenommen wird, ist normal. Als Skeptiker ist dies bei vielen Themen der Regelfall, weil ein Hinterfragen einer Behauptung allzu oft als brutaler, unfairer, arroganter Angriff auf die Person aufgenommen wird. Und vielleicht muss es so sein, sind doch esoterische und pseudowissenschaftliche Lehren gerade aufgrund ihres emotionalen Potentials, ihrer sinnstiftenden Kraft so beliebt; in solchen Lehren geht es gerade um das «ich», und wer die jeweilige Lehre kritisiert, kritisiert automatisch «mich» – wie kannst du es wagen!
Und was soll die Alternative sein? Das skeptische Drängen unterdrücken, und schön jede Schwurbelei abnicken? Als ob es oft nicht gerade darum geht, Menschen, welche einem nahe stehen, vor möglicher Quacksalberei zu bewahren.
Es gibt Tage, an denen ich mich ernsthaft frage, wie es denn so wäre, würde ich das, was ich als Skeptizismus bezeichne, einfach loswerden. Wie viel unbeschwerter das Leben doch sein könnte.
Keine Zweifel mehr, keine Ungewissheiten, keine unbeantworteten Fragen – alles geht irgendwie, jede noch so unbelegte Theorie über die Welt wird zum Quell kindlicher Freude, an jeder Ecke sind plötzlich Magie und unbekannte Energien anzutreffen. Solange ich es «spüre», solange ich einfach irgendetwas «spüre», ist alles möglich, wird alles wahr! Wissenschaft ist nur eine mögliche Sicht der Dinge – «Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als Eure Schulweisheit sich erträumen lässt».
Ich wage kaum daran zu denken, was für berufliche Möglichkeiten sich öffnen könnten. Natürlich wäre ein direkter Einstieg in die Esoterik-Branche attraktiv, weil jedes Produkt, das verkauft wird, hält, was es verspricht, solange die Kunden daran glauben. Wenn das Produkt nicht funktioniert, dann ist natürlich der Kunde schuld, hat er doch tatsächlich nicht an die Wirkung geglaubt! Esoterik und Pseudowissenschaft haben das zukunftssicherste Geschäftsmodell überhaupt – der Kunde ist schuld, das Produkt immer tadellos!
Aber auch «normale» Berufsfelder, welche dem skeptischen Geist verwahrt bleiben, tun sich plötzlich auf – wer keine skeptischen Leitplanken besitzt, ist prädestiniert für Berufe, in denen man so tut, als ob man etwas tut (was alles unter diese Kategorie der parasitären Berufe fällt, soll sich eine jede und ein jeder selber ausmalen).
Was aber der grosse, nein, der grösste Vorteil wäre: Die beklemmende Gewissheit der Sterblichkeit aller Menschen und die noch viel beklemmendere Ungewissheit, ob es nach dem Tod in irgendeiner Form weiter geht, das bliebe mir erspart. Sei es in Form von Wiedergeburt, sei es in Form von Himmel oder Hölle, sei es als Poltergeist, oder sonstwie: Gäbe ich mich der Fantasterei, dem Glauben hin – also einer Theorie, für welche nichts, was wir über die Welt wissen, spricht – so hätte ich diese urmenschliche Sorge über die Endlichkeit des Menschen und der Menschheit nicht mehr.
Warum machen wir skeptisch Eingestellten, warum mache ich trotzdem weiter?
Wie eingangs erwähnt, meine ich, das Richtige zu tun. Diese Überzeugung teile ich mit den meisten Skeptikerinnen und Skeptikern: Wenn kritisches Denken verinnerlicht wurde, gibt es kein zurück; Skeptizismus ist ein «one way ticket». Das muss es auch sein, beschreibt kritisches Denken doch schlicht einen Prozess der kontinuierlichen Hinterfragung und Prüfung unseres Wissens über die Welt.
Warum kann ich aber nicht, wie so viele ähnlich Gesinnte dies auch nicht können, kritisches Denken soweit zähmen, dass ich bestenfalls passiv in der «Bewegung», so es denn eine geben sollte, mitmache, also die eigene Meinung zu und Kritik an wissenschaftlich problematischen Lehren verschiedenster Couleur nicht einfach für mich behalte? Oder verkürzt: Leben und leben lassen?
Hierfür kann ich keine per se rationale Antwort präsentieren; was einem wichtig ist, ist schliesslich immer Sache einer subjektiven Bedeutungszuschreibung.
Warum ich als Skeptiker weitermache: Weil ich muss. Weil jede Faser meines Wesens schreit, wenn sinnvolle Argumente in einem Meer von Fehlschlüssen ertränkt werden. Weil es mir das Herz bricht, wenn Menschen in der Hoffnung auf eine bessere «Energie-», «Geister-», «feinstoffliche» oder sonstwie geartete Fantasiewelt vergessen, wie faszinierend die tatsächliche, rational erkundbare Welt ist – weil die Realität viel zu schön ist, um sich von ihr abzuwenden.
4 Comments on “Alles umsonst?”
Homöopathie, vor 12 Jahren, ich ging aufs Ganze. Gerade die höchste Potenz war richtig. Das vorbereitende Gespräch mit dem weltoffenen Homöopathen war klärend, aufschlussreich. Ich nahm dann die Kraftstoff-Kügelchen ein, und innert Wochen veränderte sich mein Leben wie nie zuvor!
Placebo? Garantiert – nur wusste ich das damals nicht.
Jetzt propagieren die Skeptiker Schweiz einen politischen Appell gegen Komplementärmedizin: ich unterzeichne, und gelange so auf diese Vereins-Seite. Skepsis als Selbstzweck? Ich suche nach Prioritäten, einem Rahmen, Zielen. finde aber vor allem Themen – und diesen Artikel.
Ja, sicher, es ist fraglich, ob sich skeptische Aktivitäten, z.B. dieser Appell lohnt. Wird er etwas verändern, was sonst nicht verändert würde? Oder sogar gar nichts verändern?
„Alles umsonst?“
Dieser Artikel gefällt mir von Anfang an. Eine skeptische Betrachtung eines Skeptikers zum Skeptizismus.
Skeptisch werde ich erst, als sich der Beitrag als sehr lange herausstellt: „Glaubt“ der Autor, dass diese Länge richtig, und somit zielführend ist, oder „weiss“ er es?
Placere, gefallen, sich gefallen, mit sich zufrieden sein.
Am Ende erkenne ich, dass das in diesem Fall genügen soll. Der Leiter des Vereins „kann einfach nicht anders“, er „muss“, und blendet genau da die Wissenssuche aus, wo er sie sonst beanstandet: in der zwingenden Beweiskraft, in der abschliessenden Evidenz.
Zitat:
„Was aber der grosse, nein, der grösste Vorteil wäre: Die beklemmende Gewissheit der Sterblichkeit aller Menschen und die noch viel beklemmendere Ungewissheit, ob es nach dem Tod in irgendeiner Form weiter geht, das bliebe mir erspart.“
Du kannst dich trösten: „Der Tod ist die Erlösung vom Leben.“
Keine Probleme mehr. Man sagt nicht umsonst: „Ruhe in Frieden“.
Nach einigen Nahtoderfahrungen kann ich dir sagen: „So isses.“
Aber Achtung, ganz tot war ich noch nicht. 😉
Den Artikel finde ich sehr gelungen da er versöhnende Worte findet.
Der Autor vollzieht eine sehr kritische Selbstreflexion welche im Umgang mit Andersdenkenden wahrscheinlich die konstruktivere Vorgehensweise ist. Es werden sich wenige vor den Kopf gestossen fühlen. Ausserdem nimmt es dem skeptischen Denker die Wut, welche in der Ohnmacht gegenüber all dieser aus einer skeptischen Sicht völlig unverständlichen Dinge an die so geglaubt werden entsteht.
Einzig die Sorge über die Endlichkeit des menschlichen Daseins teile ich nicht. Ich liebe mein Leben und wünsche ein langes Leben.
Nur Sorgen es zu verlieren habe ich kaum, da ich schlichterweise beim Sterben später sowieso nicht feststelle dass ich gestorben bin und was ich dabei alles verloren habe. Der Verlustgedanke ist in meinen Augen nämlich die Herausforderung.
Zum letzten Abschnitt möchte ich anfügen, dass ich mir selber auch oft den Kopf darüber zerbreche woher dieser Antrieb kommt die Menschen korrigieren zu wollen. Ich denke das liegt einerseits im Naturell des Menschen. Wenn Menschen keine innere Motivation hätten ihr Wissen zu teilen, so wäre der Mensch entweder ausgestorben oder niemals da angekommen wo er jetzt ist. Ich denke es handelt sich um einen evolutionären Vorteil der Wissensvermittlung welcher angeboren ist.
Ich finde auch, dass man zwar als Skeptiker schweigen kann wenn man nicht dieselbe Sicht teilt. Dies gibt einem aber das Gefühl, selber in Frage gestellt zu werden, das eigene Wissen in Frage gestellt zu werden. Man ordnet sich unter obwohl man sich im Recht fühlt. Und Anerkennung ist wohl ein allgemein anerkanntes menschliches Bedürfnis für das wir uns nicht zu schämen brauchen.
Ein anderes Bedürfnis ist wohl auch das Bedürfnis nach Zugehörigkeit und die Suche nach Gleichgesinnten. Deshalb bin ich wohl auch hier gelandet, auch wenn es mir schwer fällt es so einzugestehen. Denn was unterscheidet mich dann noch von einem x-beliebigen Verschwörungstheoretiker? Ich denke der Unterschied liegt darin es so zu machen wie der Autor: Ich respektiere andere Menschen und deren Meinungen und behalte mir vor auch mal daneben zu liegen.
Entschuldigen Sie meine amateurhaften psychologischen Einlagen. Ich interessiere mich hobbymässig für die Psychologie und ich finde sie allgemein sehr nützlich (siehe unter Themen hier auf skeptiker.ch).
Ich glaube eine gewisse Skepsis ist sicherlich bei allem angebracht und muss auf keinen Fall entschuldigt werden, denn Fanatismus ist auch ein Unding.
Ich denke was in der heutigen Zeit immer mehr fehlt ist ein gesunder Menschenverstand, der abwägen kann zwischen dem was sein kann und dem was unmöglich erscheint.
Und da liegt aus meiner Sicht der Hase im Pfeffer wenn es ums Thema Übersinnliches, Geisterwelt, mediale Begabungen und so weiter geht, meistens wird alles übertrieben und viele in diesen Kreisen sind so stark angehaucht, dass sie schon nicht mehr realistisch aussehen. Man kann durchaus denken, die Menschen befinden sich irgendwie in einer anderen Welt oder wirken einfach abgehoben.
Nun ja, jedem das Seine. Doch einfach weil man etwas nicht selber sieht und es darum verleugnet, finde ich auch der falsche Weg, denn es kann trotzdem realistisch sein. Um uns herum geschieht offenbar mehr als dass uns lieb ist, schau Dir diese Website doch einfach einmal an.
http://www.zeit-zum-aufwachen.ch
Lg
Priska