Früher war alles besser.
Das ist die Essenz der Philosophie von Jordan B. Peterson. Peterson ist ein ehemaliger Psychologieprofessor, der ca. ab 2016 zu einem weltberühmten öffentlichen Intellektuellen wurde, weil er die angeblich überbordende Ideologie von Diversität, Feminismus und Gleichheit kritisiert. Oder, wie er es nennt: Der „postmoderne kulturelle Neo-Marxismus“ greift um sich.
Wir zeichnen Petersons kometenhaften Aufstieg nach. Aus seiner Arbeit kristallisiert sich ein reaktionäres Weltbild heraus: Hierarchien, Geschlechterrollen, gesellschaftliche Moral – mit allem gehe es heute bachab. Diese Ideologie schmückt Peterson mit zunehmend wirren antiwissenschaftlichen und religiösen Botschaften.