Am 27. Mai wurde es im Restaurant Bundesbahn in Basel sehr geheimnisvoll: Während sich Kim Ludvigsen und Philipp Wehrli normalerweise um die Finanzen unseres Vereins kümmern (und dabei ganz sicher keine Zauberei anwenden), liessen sie diesmal Tücher erscheinen und verschwinden, machten Seile länger und kürzer, ordneten Spielkarten in überraschenden Variationen, und liessen Personen aus dem Publikum Berührungen spüren, obgleich sie meterweit von ihnen entfernt waren.
Das Ganze war eine sehr gelungene Mischung aus Workshop (also einzelnen Zaubertricks, die anschliessend aufgelöst wurden, und die man dann auch selber ausprobieren konnte) und einer klassischen Vorführung, bei der das Geheimnis um die Hintergründe gewahrt blieb.
Was aber durchgehend klar blieb: Es waren Tricks und keine paranormalen Phänomene. Genau dies ist der entscheidende Unterschied zu “Magiern” im Stile eines Uri Geller, die ihr Publikum davon zu überzeugen versuchen, es seien übernatürliche Kräfte im Spiel. Das aber ist pure Manipulation und Scharlatanerie, denn selbstverständlich arbeiten auch diese Leute nur mit den Tricks, die sie den seriösen Zauberkünstlern abgeschaut haben.
Zauberkunst hingegen hat nichts mit der Behauptung irgendwelcher übersinnlicher Fähigkeiten zu tun, ganz im Gegenteil: das Erstaunliche liegt eben gerade darin, dass man nie im Zweifel darüber gelassen wird, dass nichts von dem, was man sieht, die physikalischen Gesetze verletzt. Es ist dieser Widerspruch zwischen dem scheinbar Unerklärlichen und dem Wissen darum, dass alles seine völlig natürlichen Hintergründe hat, der die Zauberkunst so attraktiv und spannend macht. Oder anders gesagt: Wozu brauchen wir denn noch den Glauben an übernatürliche Phänomene, wenn die Naturgesetze selbst schon so faszinierend sind!