Schlecht Beraten Folge 14: Der Leidensweg des Attila Hildmann

Denis UfferPodcast, Schlecht BeratenLeave a Comment

Attila Hildmann war einst ein sympathischer Koch, der die vegane Ernährung beliebt machte. In der Coronavirus-Pandemie mutierte er zum antisemitischen Corona-Verschwörungstheoretiker.

Was zum Teufel ist hier passiert?

In dieser Folge versuchen wir, Attila Hildmanns Absturz in den Corona-Wahnsinn zu rekonstruieren. Ein erster Anhaltspunkt ist Hildmanns beeindruckende Karriere als veganer Starkoch. Innerhalb weniger Jahre wurde er vom bescheidenen Blogger und YouTuber zum wohl erfolgreichsten veganen Koch im deutschsprachigen Raum. Dieser rasante Erfolg ist ihm womöglich zu Kopf gestiegen.

Ein zweiter Anhaltspunkt ist Hildmanns Status als Medien-Liebling. Der telegene Hildmann genoss schon lange vor der Pandemie sehr viel Medienpräsenz, nicht zuletzt im Fernsehen. So wurde Hildmann zum bekannten „Promi“ – und diesem Promi haben die Medien auch in seiner Corona-Verschwörungs-Phase viel Aufmerksamkeit geschenkt. Die Story ist eben sexy: Der berühmte vegane Koch dreht durch.

Ein dritter Anhaltspunkt ist Hildmanns überhöhtes Selbstbild. Hildmann scheint sich als bedeutende politische Stimme und Plattform zu sehen, die für die Wahrheit kämpft. Diese Selbstüberschätzung wird durch die Hunderttausenden von Menschen genährt, die ihm dank seines Status als Promi an den Lippen hängen.

Die traurige Geschichte des Attila Hildmann beinhaltet eine Lektion, die heute wichtiger denn je ist: Nur, weil eine Person berühmt ist, müssen wir ihr nicht immer zuhören. Vielleicht wäre Hildmanns Verschwörungs-Karriere gar nicht erst eskaliert, wenn ihn die Medien nicht zum „Promi“ gemacht hätten.

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